Willkommen!

Es sind nur noch wenige Tage für die Herren der SG Glienick bis zum Start der Saison 2018/2019 in der ersten Kreisklasse. Am kommenden Sonntag gastiert nach einer schweißtreibende Vorbereitung mit der Zweiten vom FC Viktoria Jüterbog gleich ein ambitionierter Aufsteiger im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau. Nachdem man in der letzten Saison einen guten fünften Platz erreicht hat, möchte man sich am Ende dieser Spielzeit möglichst um die eine oder andere Position verbessert haben. Nachdem bereits in der Winterpause der letzten Saison einige Neuzugänge verzeichnet werden konnten, erweitert sich der Kader zur neuen Saison erneut und wird dabei auch gleich verjüngt.

Zu den „Neuglienickern“ gehören David Schulz, der seinen Weg aus Wünsdorf zur SG fand und Hannes Wendorff. Weiterhin laufen mit Lucas Hannemann und Max Gehrke in der kommenden Saison zwei bereits bekannt Gesichter auf. Lucas war lange Zeit in der Jugend der Glienicker aktiv und Max fand nach einigen Stationen in Groß Machnow und Zossen wieder den Weg zurück in die Heimat. Als halber Neuzugang zählt Patrick Magister, der eigentlich im letzten Jahr zu uns stieß und sich nach langer Pause ebenfalls auf die ersten Partien freuen darf.

Wir heißen euch alle herzlich Willkommen in der Mannschaft und wünschen eine verletzungsfreie, erfolgreiche Zeit und dass Fairness uns Spaß weiterhin im Vordergrund stehen.

Unentschieden zum Saisonabschluss

Nachdem man im Heimspiel um Platz 3 in der letzte Woche noch verdient mit 1:3 gegen den VFB Trebbin unterlag, musste man im letzten Saisonspiel zum Derby nach Zossen.

Personell fehlten mit Robin und Döner beide Sechser der letzten Wochen. Nach den üblichen Abschlusszeremonien zum Abschluss ging es für Glienick ungewohnt schon zum high noon um 12Uhr zu Sache. Zu Beginn bestimmte die SG das Spiel und Zossen versuchte defensiv gut zu stehen. Man konnte angesichts des Tabellenstands und der Erfahrungen davon ausgehen, dass die Gäste spielerisch überlegen sind und das war zu Beginn auch sichtbar. Flüssige Kombinationen gelangen allerdings nur selten, auch weil der Gegner mit Aggressivität und Härte dagegenhielt. In der 12. Minute war es Sebastian Dannenberg, der aus ca. 12m die Kugel in den Winkel schoss und das 0:1 markierte. Zossen agierte in der Folge offensiver und versuchte sein Glück über lange Bälle aus dem Halbfeld – häufig erwischte man dadurch sogar die Glienicker Hintermannschaft unsortiert und war gefährlich. Bereits in der 20. Minute musste man dann den Ausgleich nach einem kuriosen Freistoß durch Sebastian Wilde hinnehmen, bei dem der Ball mehrmals im Strafraum aufsprang und abgefälscht über den Keeper unter die Latte ging. 15 Minuten später war dann Marcel Mierow auf Zossener Seite der nächste Nutznießer einer Slapstickeinlage, als sich zwei Glienicker gegenseitig im eigenen Strafraum behindern und ihm die Kugel vor die Füße fällt. Der sehenswerte Abschluss markierte das 1:2. Direkt im Anschluss gab es dann bessere Kombinationen und Tiefe im Spiel der Glienicker, was Patrick Ribbecke auch direkt zum Ausgleich mit einem sehenswerten Linksschuss ausnutzte. Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeit.

Wie sich in der ersten Halbzeit schon abzeichnete, wurde das das Derby deutlich aggressiver und Zossen wusste die Gäste damit zu beeindrucken. Auf Glienicker Seite ließ man sich zu sehr von Diskussionen ablenken und konnte so das eigene Spiel nicht auf den Platz bringen. Das Bild war nahezu gleich: Glienick versuchte zu kombinieren und blieb glücklos, Zossen blieb mit langen Bällen gefährlich. Sehr viele Situationen endeten mit einem Abseitspfiff, auch ein Tor wurde Zossen aberkannt. Die spielerischen Höhepunkte wurden immer weniger, der Kampf stand im Vordergrund. Versuche den Schiedsrichter zu beeinflussen, nahmen stetig zu. Nach einem Tackling an der Grundlinie entschied der Schiedsrichter zum Unglück der Glienicker auf Freistoß statt auf Elfmeter. Trauriger Höhepunkt war kurz vor Schluss ein Zweikampf knapp hinter der Mittellinie, bei dem ein Glienicker und ein Zossener Spieler Auslöser einer Rudelbildung wurden, bei der auch Spieler der Zossener Ersatzbank aufs Feld liefen und es zu Rangeleien kam. Der Schiedsrichter gab nur eine gelbe Karte für den Zossener und verzichtete auf weitere Verwarnungen, vermutlich um die Angelegenheit nicht eskalieren zu lassen.

Letztendlich blieb es beim unter dem Strich gerechten 2:2 in einem hitzigen Derby. Selbstverständlich hätte man sich einen versöhnlicheren Saisonabschluss mit 3 Punkten gewünscht, allerdings kann man mit einem guten fünften Platz auf Grund einer Steigerung in der Rückrunde durchaus zufrieden sein. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung unserer Zuschauer in dieser Spielzeit und wünschen allen eine tolle WM und gute Erholung in der fußballfreien Zeit.

Nächste Revanche geglückt

Hinspiel 1:5 verloren, Anstoß etwas ungewohnt um 13Uhr, einen Sieg im Rücken – vierter gegen siebter. Das waren die groben Vorzeichen unter denen unsere Jungs bei der zweiten Mannschaft von Blau-Weiß gastierten. Bis auf einen Wechsel im Tor von Christian Lehmann zu „Backe“ Kyselka ging man mit der gleichen Elf in Partie. Die SG hatte Anstoß und nach einem flachen Steilpass bereits nach gefühlt fünf Sekunden die erste Großchance als Benny Fiegler frei vor dem gegnerischen Torwart auftauchte. Dahlewitz rotierte stark in der Mitte und fand in den ersten Minuten ein ums andere Mal einen in die Spitze gerückten Mittelffeldspieler und sorgte für Gefahr. Nach kurzer Zeit hatten sich das Glienicker Team darauf eingestellt und bestimmte weitestgehend das Spiel. Sehr viele Bälle wurden in dieser Phase in der gegnerischen Hälfte oder kurz hinter der Mittellinie gewonnen und so kam man gegen einen aufgerückten Gegner zu diverse hochkarätige Chancen. In der 14. Minute flankte „Döner“ den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Bonny die Kugel per Seitschuss in die Maschen jagte. Immer wieder gewannen die Gäste den Ball weit vor dem eigenen Tor und kam so häufig gefährlich in den Strafraum. So auch in der 26. Minute als ein flaches Zuspiel von außen in den Strafraum  kam– Patty Ribbecke spielte gleich drei Gegner im Strafraum schwindlig und netzte zum 0:2 ein. Nur zwei Minuten später schnürte er nach einem steilen Pass den Doppelpack.  Die erste halbe Stunde ging klar an die SG. Dass mit Dahlewitz immer zu rechnen war, bewiesen zwei Großchancen: Einmal schlief man in der Abwehr und übersah einen Dahlewitzer am 5er, der den Ball nicht platziert genug aufs Tor brachte. Ein anderes Mal schlossen sie aus wenigen Metern ab. Keeper Backe entschärfte diesen Ball mit einer unmenschlichen Parade und rettete dem Team damit das 3:0 in Halbzeit.

Nach der Pause war die Partie dann ausgeglichener. Nicht zuletzt, weil vielversprechende Situationen zu kompliziert gelöst wurden und nicht immer die perfekte Entscheidung im Abspiel getroffen wurde. Chancen gab es in der Folge auf beiden Seiten, die größere eher für die Glienicker. Eine der besten Aktionen wurde in der 58. Minute zum 4:0 belohnt. Den Torschützen errät man heut leicht: Patty schob überlegt am Torwart vorbei ins lange Eck ein. In der letzten halben Stunde änderte sich am Ergebnis nichts mehr und somit blieb es vor allem auf Grund der ersten Halbzeit bei dem auch in der Höhe verdienten Sieg.

In der kommenden Woche empfängt man die Zweite von Trebbin zum Spitzenspiel auf heimischer Wiese. Davon ausgehend, dass Trebbin zu Hause das 15Uhr Spiel gewonnen hat, heißt es dann Vierter gegen Dritter – wir drücken die Daumen, dass es mit einem weiteren Sieg klappt.

Partie gedreht!

Im Spiel gegen Phoenix Wildau II galt es für die Glienicker noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn schließlich war man im Halbfinale des MAZ-Pokals knapp unterlegen. Wie erwartet ging Wildau wieder mit Akteuren ins Spiel, die bereits Erfahrung in höher klassigen Ligen aufweisen konnten. Auf Glienicker Seite wollte man mit Vertrauen in die eigene Qualität die drei Punkte zu Hause behalten. Personell war man gut aufgestellt und musste bis auf die langfristig Abwesenden nur auf Torwart Kyselka verzichten. Das Spiel startete mit hohem Tempo, da beide Teams offensiv eingestellt waren und motiviert zur Sache gingen. Erste gute Abschlüsse und ein wenig mehr Spielanteile konnte man den Glienickern zuschreiben. Nach 12. Minuten verschätzte sich die Abwehr der Heimmannschaft, so dass ein lang geschlagener Ball in den Strafraum sich genau auf den Kopf bzw. die Schultern von Eik Schulze senkte, der die Kugel über den Torwart ins Netz brachte. Offensivaktionen seitens der Gäste gab es ab sofort einige, es wurde meist versucht mit in die Spitze gespielten Bällen für Gefahr zu Sorgen. Bis auf wenige Wackler stand die zweikampfstarke Innenverteidiger sicher. Das Spiel war recht ausgeglichen, die besseren Chancen hatte aber Glienick. Es war das alte Lied, dass Angriffe zu kompliziert gespielt wurden und gute Chancen ausgelassen wurden. Die Ansprüche an sich selbst waren hoch, dementsprechend auch die Unzufriedenheit, dass einiges nicht klappte.

Mit dem 0:1 ging es dann in die Halbzeit. Der zweite Teil der Partie wurde weitestgehend von den Glienickern gestaltet, die in einigen Situationen das verloren geglaubte Spielglück, nicht zuletzt wieder einmal auf Grund einer guten Moral, für sich in Anspruch nahm. Wildau wurde meist über Standards gefährlich, wenn auch nicht entscheidend – eine Ausnahme gab es als die Latte für die SG rettete. Bälle auf die schnellen Stürmer führten auf Grund der hervorragenden Leistung der Glienicker Defensive um Yannik Müller und Steffen Kube fast nie zu Torabschlüssen. In der 57. Minute war es Robin Sebastian, der einen  lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß per Kopf zum 1:1 im Tor versenkte. Das Heimteam war ab sofort deutlich am Drücker und kam besser in die freien Räume – in der 68. Minute sogar ganz entscheidend, als ein halbhoher Pass zwischen die Wildauer Abwehr gekonnt von Patrick Ribbecke mitgenommen und zum 2:1 verwertet wurde. Gefühlt ging den Gästen in der Folge ein wenig die Puste aus. Man versuchte zwar anzurennen, die letzte Konsequenz in den Aktionen fehlte und so bot sich für Glienick die Gelegenheit zum Kontern und man kam zu guten Gelegenheiten. Nachdem ein sehenswerter Schuss von Sebastian Dannenberg nur an die Unterkante der Latte ging, fiel in der 84. Minute das erlösende 3:1. Patrick Donat setzte sich im Zweikampf durch, konnte frei aufs Tor zu laufen und schob mit aller Gelassenheit ein. Ob der gegnerische Torwart mit einem Pass auf den mitgelaufenen Dannenberg rechnete oder einfach aus Angst vor einem Gewaltschuss von Donat aus dem Tor flüchtete, konnte im Nachgang nicht mehr aufgeklärt werden – die Kaltschäuzigkeit wurde jedenfalls belohnt und das Spiel damit entschieden.

Nach der nächsten spielerisch und kämpferisch guten Partie wollen die Glienicker am kommenden Sonntag in Dahlewitz den nächsten guten Leistungsnachweis erbringen.

Unglückliche Niederlage in Halbe

1:0 stand es am Ende der Partie Aufbau Halbe gegen SG Glienick. Obwohl nicht alle Spieler der SG der fehlerfreien Navigation nach Halbe mächtig waren und deutlich verspätet ankamen, ging das Spiel bei über 25 Grad dennoch pünktlich los. Man erwartete einen spielstarken und offensiven Tabellenzweiten. Nachdem die Gäste erste Einladungen zum Toreschießen ohne negative Konsequenzen verteilt und die anfängliche Nervosität der ersten Minuten abgelegt hatten, war die Überraschung groß. Die SG hatte einige Räume spielte mit richtig guten Spielzügen nach vorn und dominierte den Gegner fast nach belieben. Die Zweikämpfe wurden gewonnen, die Kombinationen waren gefällig und taktisch schien man auch überlegen. Nur vor dem Tor fehlte etwas, um die Abschlüsse im Tor unterzubringen oder den letzten Pass an den Mitspieler zu bringen. An Torchancen gemessen, ging es mit einem gerechten 0:0 in Pause, da Glienick die gegnerischen Stürmer in den Anfangsminuten des öfteren sehenswert frei spielten.

Nach der Pause blieb das Bild unverändert – Glienick kombinierte gut, Halbe lief meist hinterher und versuchte sein Glück in langen Bällen, was in der Regel die Gäste in Ballbesitz brachte. Mit der Zeit wurde das Spiel unruhiger, was der Heimmannschaft ein wenig zu Gute kam. Nachdem ein Ball in der 58. Minute in der Glienicker Abwehr nicht nachhaltig geklärt wurde und die Halber sich mit dem zweiten Ball durch den Strafraum kämpften, kam Philipp Mutzek zum 1:0 wie die Jungfrau zum Kinde. In der Folge wurde die SG offensiver und die Angriffe wütender – man wollte den Ausgleich erzwingen. Wie auch in der ersten Halbzeit fehlte das Spielglück in der einen oder anderen Situation, so dass Abschlüsse knapp neben das Tor gingen oder ein Gegenspieler noch seinen Körper dazwischen brachte. Aus Glienicker Sicht war dies nicht immer regelkonform: so auch als ein halbhoher Pass aus Sicht der Gäste mit dem Ellbogen gespielt wurde. Nachdem es bereits in der ersten Halbzeit ein Handspiel im Strafraum der Gastgeber gab, war dies nun die zweite strittige Entscheidung, die zu Ungunsten der Glienicker ausgelegt wurde. Gegen Ende wurde die Partie rauer, da Halbe mit Mann und Maus das 1:0 nicht immer regelkonform verteidigte und auch die aufgerückte SG sich manchmal nur mit einem taktischem Foul zu helfen wusste. Da Glienick in den Schlussminuten alles nach vorn warf, gab es noch Gelegenheiten für Halbe, die Torwart Kyselka ermöglichten seine Klasse unter Beweis zu stellen.

Unter dem Strich hätten die Gäste auf Grund der Spielanteile mehr verdient gehabt. Die ökonomisch spielenden Halber profitierten von den kleinen Unzulänglichkeiten im Glienicker Spiel, hatten das nötige Spielglück auf ihrer Seite und behielten den Dreier im eigenen Haus. Am kommenden Pfingstwochenende heißt es für die Mannschaft erst einmal Pause nach den kräftezehrenden englischen Wochen. Am 27.05. geht es mit einem Heimspiel gegen Phönix Wildau II weiter. Wir bedanken uns für die Unterstütung der mitgereisten Zuschauer und wünschen allen eine frohes Pfingstfest.

Aufholjagd im Derby

Zum letzten Nachholspiel stand vor dem Feiertag für die Glienicker ein Derby auf dem Plan. Der MSV Zossen II gastierte im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau. Die vielen englischen Wochen gingen nicht spurlos an der Glienicker Mannschaft vorüber und so ging es neben einigen berufsbedingten Ausfällen gleich mit mehreren angeschlagenen Spielern in die Partie. Der MSV hatte seinerseits das Team mit Spielern der alten Garde aufgerüstet und ging hoch motiviert und zuerst defensiv ans Werk. Das Spiel der SG hatte zu Beginn wenig Tempo und Durchschlagskraft, so dass wirkliche Torchancen Mangelware waren. Der Ball wurde gegen in der Luft starke Gegner oft unnötig hoch weiter gespielt und daraus resultiernde Fehler ermöglichten den Zossener einige Räume. Nach etwas mehr als einer viertel Stunde wurde ein Ball aus der Mitte in den Rücken der Abwehr gespielt, so dass ein Zossener frei vor dem Tor auftauchte. In höchster Not versuchte Torwart Kyselka den Ball zu erobern, kam allerdings einen Tick zu spät, so dass der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. In der 19. Minute versenkte Sebastian Wilde den Ball im Tor. Sieben Minuten später kam es nach einer Ecke noch dicker, als der fast geklärte Ball einem Glienick an der Strafraumgrenze über den Schlappen rutscht und entgegen der Laufrichtung aller zum frei stehenden Benjamin Russlies rollte, der die Kugel eiskalt versenkte. In der 36. Minute hatte Günther dann einen Geistesblitz und überlistete die Abwehr mit einem Heber in den Lauf von Patrick Ribbecke, der den Ball über den herauseilenden Torwart hob und zum Anschlusstreffer einnetzte. Bis zur Halbzeit tat sich dann nicht mehr allzu viel und es ergab sich immer das gleiche Bild. Glienick lief an und machte es sich gegen defensiv gut stehende Zossener oft selbst schwer. Einige Gelegenheit boten sich zwar durch gefährliche Freistoßsituationen, brachten allerdings nichts Zählbares ein.

Nach der Pause drückte Glienick mehr und spielte deutlich verbessert auf, der Ball lief sicher durch die Reihen und der Gegner wurde besser in der eigenen Hälfte unter Druck gesetzt. Spielerisch war der Gastgeber nun besser und so wussten sich der MSV häufiger nur noch mit Foulspiel zu helfen. Das Spiel wurde härter und nickliger. Zossen stand defensiv und versuchte es nach vorn meist mit hohen langen Bällen auf die cleveren Stürmer. Bis zur 64. Minute dauerte es bis der Zossener Abwehrriegel geknackt werden konnte und die SG im Strafraum außen frei hinter der Verteidigung auftauchte. Die Hereingabe über der rauslaufenden Torwart brachte dann erneut Ribbecke am zweiten Pfosten über die Linie zum inzwischen verdienten 2:2. Glienick spielte in der Folge auf Sieg und so boten sich Räume für die Gäste, die dank einiger herausragender Aktionen von Torwart Kyselka nicht ausgenutzt wurden. Glienick hatte seinerseits auch Gelegenheiten, wobei es meist an Kleinigkeiten scheiterte.

Letztendlich blieb es beim 2:2. Auf Grund der zweiten Halbzeit wäre es nicht komplett unverdient gewesen, wenn die 3 Punkte im heimischen Stadion geblieben wären – die Punkteteilung geht dennoch in Ordnung. Gerade in der ersten Halbzeit hatte man den Eindruck, dass die Zossener den Sieg etwas mehr wollten. Die Antwort der SG war aber genau richtig und zeigte erneut den Biss, den die Truppe hat.

Zum Abschluss der englischen Wochen geht am Sonntag nach Halbe, wo beim enteilten Tabellenzweiten ab 15Uhr der Ball rollt.

Slapstick und Vollgas gegen Luckenwalde

Bei strahlendem Sonnenschein empfing die Glienicker Herrenmannschaft heut‘ das Team der Einheit Luckenwalde. Bei unseren Jungs gab es einige dienstlich begründete Ausfälle zu verschmerzen und auch die Gäste waren nicht in Bestbesetzung angereist.

Es ging dann auch gleich furios los, als Luckenwalde mit einem Billardtor nach einem Eckball das 0:1 markierte. Vorher hatten sich gleich mehrere Glienicker gegenseitig mit ihren Aktionen überrascht und Shkre Al Hajy den Treffer direkt vor dem Tor aufgelegt. Der Gastgeber ließ sich davon allerdings nicht beirren und lief offensiv an. Nur drei Minuten später wurde dies durch einen Treffer von Robin Sebastian nach einer Hereingabe aus dem Halbfeld belohnt. Kurios ging es weiter, als ein Kopfball aus zwei Metern an den Luckenwalder Pfosten knallte und der Abpraller aus gleicher Entfernung übers Tor ging. In der 20. Minute pfiff der Schiedsrichter nach einem klaren Foulspiel auf der Strafraumgrenze zum Elfmeter für Glienick, nahm diesen dann überraschend zurück und entschied auf Freistoß. Christian Bohnhoff fasste sich ein Herz und nagelte die Kugel mit einem sehenswerten Gewaltschuss direkt an die Unterkante der Latte, von dieser der Ball dann ins Tor ging. Die Gastgeber hatten große Spielanteile, waren allerdings oft unkonzentriert und schafften es, gute Aktionen nur selten zu Ende zu spielen. In der 29. Minute konnte man sich absetzen, als eine Hereingabe in den Strafraum vom Torwart nicht gefangen werden konnte und Michael Balz den Ball über die Linie brachte. Eine ähnliche Szene gab es in der 36. Minute, wo eine Hereingabe von Matthias Günther in den Strafraum plötzlich neben dem kurzen Pfosten landete und der bemitleidenswerte Keeper der Gäste diesen ins eigene Netz abklatschte. Bei der Einheit gingen nun die Köpfe nach unten und die Vorentscheidung war da. Glienick spielte gefällig, aber der Gegner kam in der ersten Halbzeit gelegentlich zu Situationen in Überzahl, die allerdings meist in Schüssen neben das Tor oder Ballverlusten endeten. Beim Stand von 4:1 ertönte dann auch der Pfiff zum Pausentee. Einen Wermutstropfen gab es mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Benjamin Fiegler leider doch – wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung.

Das Bild der Partie änderte sich in der zweiten Halbzeit nicht: Glienick spielte schnell und manchmal zu nervös, während Luckenwalde sich teilweise seinem Schicksal zu ergeben schien. In der 57. Minute belohnte sich dann Sebastian Seeger mit dem Treffer zum 5:1 für seine überragende Leistung in den letzten Wochen, als er eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen aus wenigen Metern abschloss. Nur drei Minuten später schlug dann Patrick Ribbecke zum 6:1 zu. Nach 70 Minuten musste dann Robin Sebastian vom Feld, sodass Trainer Barkowski gezwungen war, sich selbst einzuwechseln und sein spielerisches Können unter Beweis stellte. In der 74. Minute war es erneut Bohnhoff, der mit dem Treffer zum 7:1 frühzeitig den Schlusspunkt setzte. Weitere Chancen vergab das Heimteam teilweise grotesk als z.B. ein flacher Pass in den Strafraum aus fünf Meter nicht im Tor untergebracht werden konnte.

Insgesamt behält man einen verdienten Dreier im Willi Lau Stadion und konnte dabei das Torverhältnis deutlich verbessern. Am Mittwoch empfangen die Glienicker dann um 18:30Uhr die Zweite vom MSV Zossen zum Derby.

Niederlage im Topspiel

Nach den Siegen der Glienicker in den letzten Wochen avancierte das heutige Nachholspiel beim VFB Trebbin II zum richtigen Topspiel, da man inzwischen mit einem Punkt Vorsprung von Platz drei grüßte. Da Trainer Barkowski seinen Schiedsrichterpflichten nachkommen musste, ging es zudem ohne Coach zum Auswärtsspiel.

Dass der Respekt beim VFB nicht gering war zeigte auch die Startaufstellung der Gastgeber, wo gleich mehrere Akteure mit Erfahrung in höheren Ligen aufliefen. Von Beginn an wurde dementsprechend versucht hohen Druck auf defensiv eingestellte Glienicker auszuüben. Trebbin spielte sehr variabel und Glienick kam nicht gut in die Zweikämpfe, so dass es häufig im eigenen Strafraum gefährlich wurde. Hatte man allerdings den Ball, ging es häufig schnell nach vorn, wo Patrick Ribbecke stets lauerte und auch die erste Gelegenheit knapp neben das Tor setzte. Ärgerlicherweise schenkte Glienick direkt im Anschluss mit einem zu kurzen Pass den Ball an der eigenen Strafraumgrenze her, was Philipp Lehmann direkt mit dem 1:0 bestrafte. Trebbin spielte weiter nach vorn gegen und kam zu weiteren Möglichkeiten, die allesamt nicht verwertet wurden – Torwart Kyselka und Ungenauigkeiten in den Abschlüssen hielten die SG im Spiel. Nach einer Umstellung kam man dann kurz vor der Halbzeit besser ins Spiel, musste allerdings nach einem Eckball das 2:0 hinnehmen als Alexander Dietrich aus dem Gewühl den Ball über die Linie drückte.

Der nächste Schock folgte zur Halbzeit als Yannik Müller verletzungsbedingt vom Feld musste. Man nahm sich vor nun offensiver zu agieren und um den Sieg zu kämpfen. Dies zeichnete sich auch mit Anpfiff ab – stark verbesserte Glienicker spielten nun mit und waren deutlich präsenter. Der Gegner hatte Probleme eine spielerische Linie zu finden und versuchte es häufig mit langen Bällen und Befreiungsschlägen, die meisten direkt bei einem Glienicker landeten. In der 58. Minute erzielte dementsprechend folgerichtig Christian Bohnhoff den Anschlusstreffer. Das Spiel blieb spannend und Trebbin versuchte durch Wechsel mehr Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Da die Gäste unermüdlich anrannten und die Partie insgesamt auch hektischer wurde, gelang das nur bedingt. Für den Ausgleich machten unsere Jungs auch immer mehr auf, was Räume für Konter bot. In der 70. Minute fehlt dann in der Glienicker Abwehr bei einem hohen Ball die Konsquenz, so dass mit einer einfachen Ballverlängerung an der Mittellinie David Linke frei gespielt werden konnte und den Ball zum 3:1 im Tor versenkte. Nur eine Minute später kam es dann zur Kuriosität des Spiels als ein Glienicker im Trebbiner Strafraum gefoult wurde und aus dem Getümmel Benjamin Fiegler den Ball über die liegenden Spieler aufs Tor spielte. Ein Trebbiner rettete – unklar war, ob vor oder hinter der Linie. Der Schiedsrichter entschied auf Tor und man hatte eher den Eindruck, dass die Entscheidung nicht korrekt war. Die Alternative wäre wohl eine rote Karte und Elfmeter für die SG gewesen – letztendlich war man wieder dran und konnte weiter auf den Ausgleich hoffen. Trebbin stand nun allerdings sicherer und setzte mit Kontern immer wieder Nadelstiche. Glienick löste die Abwehr kurz vor Schluss fast komplett auf und wurde dafür in der 84. Minute mit einem Treffer durch Karim Schmitz nach einer flachen Hereingabe mit dem entscheidenden 4:2 bestraft.

Unter dem Strich ist auf Grund der starken Leistung der Gastgeber in Halbzeit eins der Sieg verdient. Auf Glienicker Seite fährt man mit der Erkenntnis, dass man auch gegen spielstarke Gegner mithalten kann, nach Hause.

Am Sonntag findet dann mit Trainer Barkowski endlich wieder ein Heimspiel im Willi Lau Stadion statt. Man hofft, dass die Blessuren der Spieler aus der heutigen Partie schnell verheilen und dann gegen Luckenwalde wieder drei Punkte eingefahren werden. Spielbeginn ist um 15Uhr und wir hoffen bei gutem Wetter zahlreiche Besucher begrüßen zu dürfen.

Torfestival beim Tabellenletzten

Die Partie gegen den RSV Mellensee stand für unsere Glienicker unter besonderen Vorzeichen, weil in den letzten Jahren gleich mehrere Spieler inkl. Trainer die Seiten gewechselt haben auch man auch in der Jugend gemeinsame Mannschaften ins Rennen schickt. Beim RSV startete man mit drei ehemaligen der SG, nahezu identisch waren die Verhältnisse auf der anderen Seite. 

Bei knalliger Sonne und einem recht stumpfen Geläuf legten unsere Jungs mit einem Blitztor in der ersten Minute durch Christian Bohnhoff einen perfekten Start hin. Eigentlich rechnete man mit enger Verteidigung und viel Kampf auf Seiten des Gastgebers um den Glienickern Parolie zu bieten, aber das frühe Gegentor zeigte direkt Wirkung. Die SG spielte weiter nach vorn und wurde in der 12. Minute mit dem 0:2 durch Matthias Günther belohnt. Zufriedenheit stellte sich bei den Gästen keineswegs ein und es wurde teilweise mit hektischem Spiel weitere Treffer zu erzielen – mit Erfolg als in der 25. Minute erneut Bohnhoff traf und auch der zuvor mehrfach glücklose Patrick Ribbecke zehn Minuten später der verdiente Treffer gelang. Kurz vor der Halbzeit verloren die Glienicker ein Stück weit die spielerische Linie und Mellensee war vermehrt in der gegnerische Hälfte anzutreffen. In der Konsequenz lud man leichtsinniger Weise auch gleich zum 1:4 in der 37. Minute ein, wo man erst einen zu kurzen Pass spielte und danach den Ball  mehrfach nicht erobern konnte und so Marcel Seeliger zum Treffer verhalf. Zwei Minuten vor Halbzeitpfiff erzielte erneut Ribbecke das 1:5 nachdem er gleich mehrere Gegner umkurvte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeit.

Nach der Pause blieb die Anzeigetafel längere Zeit unverändert, weil die Gäste den Fuß vom Gas nahmen und weder Gelegenheiten konsquent zu Ende spielten noch weitere Chancen nutzen. Durch eine unglückliche Kopfballverlängerung ins eigene Tor stellte Benjamin Fiegler in der 60. Minute auf 2:5. Nach dem Gegentreffer gingen die Glienicker wieder konzentrierter zu Werke, so dass Matthias Günther ebenfalls mit seinem zweiten Treffer das 2:6 markierte nachdem wir kurz befürchten mussten, dass er sich im Strafraum verirrt als er sämtliche Gegner umkurvte. Zuvor war er nach einem Foulspiel per Elfmeter am gegnerischen Torwart gescheitert. Dass Fiegler auch das richtige Tor treffen kann, zeigte er in der zehn Minuten vor Schluss. In der 89. Minute stellte der eingewechselte Steven Grünwald mit seinem Treffer zum 2:8 den Endstand gegen einen überforderten Tabellenletzten her. Auf Grund der vielen Möglichkeiten und mit einer ruhigeren Spielweise der Glienicker wäre sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen, unter dem Strich kann man trotz der beiden Gegentore zufrieden sein. Besonders hervorzuheben ist die Gier der Herren auf dem Platz, die trotz des Ergebnisses kritisch mit der eigenen Spielweise umging – das ist natürlich die beste Voraussetzung um sich weiter zu verbessern und um weitere Punkte einzufahren.

Für den RSV Mellensee wird es nun ganz eng im Kampf um den Klassenerhalt, wo eine deutliche Steigerung in vielen Bereichen her muss um noch ein Wörtchen mitreden zu können. Wir wünschen dafür natürlich viel Erfolg.

Bereits am Dienstag geht es zum nächsten Nachholspiel zum Tabellennachbarn nach Trebbin. Das Spiel wird um 15:00Uhr angepfiffen und verspricht ausgehend von der Tabellenkonstellation viel Spannung.

3 Punkte beim Tabellenführer entführt

Nachholspiele unter der Woche sind für Amateurfußballer zeitlich oft eine besondere Herausforderung – so auch heut für unsere Herrenmannschaft. Auf dem Plan stand ein Spiel beim Tabellenführer aus Waltersdorf. Kurz vor Anpfiff musste man leider noch zwei arbeitsbedingte Absagen hinnehmen, auf die Trainer Barkowski reagieren durfte. Eine schlagkräftige Truppe brachte man allemal auf den Platz und gegen die spielerisch starke Mannschaft hatte man als Underdog wenig zu verlieren.

Wie erwartet wollte der Gastgeber gleich das Spiel machen und Glienick stand sicher und ließ den Gegner fernab vom Tor den Ball durch die eigenen Reihen schieben. Bei Balleroberung ging es dann auf dem ungewohnt großen Platz zügig nach vorn, so dass bereits nach vier Minuten durch einen schönen Schuss über den etwas aufgerückten Keeper Patrick Ribbecke das 0:1 markierte. Anschließend versuchte Waltersdorf sehenswert zu kombinieren, kam allerdings kaum zu Abschlussgelegenheiten. Oft war man auch einfach einige Schritte zu früh und stand im Abseits, was durch die Ansetzung eines Schiedsrichtergespanns auch ohne Aufregung geahndet wurde, so dass keine strittigen Szenen aufkamen. Auf der Gegenseite gab es durch die Glienicker immer wieder kleinere Nadelstiche, die allerdings allesamt nicht im Tor landeten, so dass es gegen einen überraschend ungefährlichen und nur wenig kreativen Tabellenführer mit einem 0:1 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit versuchte Waltersdorf mit mehr Zielstrebigkeit und größerer Offensive die Glienicker Verteidung zu überspielen, was aber sehr selten gelang. Es gab wenig Abschlüsse und für die Zuschauer war es daher nicht unbedingt ein fußballerischer Leckerbissen. Die Gäste blieben ihrer Strategie treu und kamen durch Konter noch zu einigen Abschlüssen und wussten durch eine hohe Laufbereitschaft an vorderster Front den Gegner zu beschäftigen. So brachte man letztendlich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung die drei Punkte nach Hause und kann resümieren, dass das clevere Team unter dem Strich auch verdient gewonnen hat.

Am kommenden Wochenende geht es dann zu Derby nach Mellensee, wo man ebenfalls eine gute Partie zeigen möchte.