3:0 gegen Grün-Weiß

Nicht mal 48 Stunden nach dem Aus im Pokalhalbfinale durften die Männer der SG Glienick am heutigen Ostermontag das Nachholspiel gegen Grün-Weiß Großbeeren II bestreiten. Bei sonnigem Wetter musste die SG auf einige Spieler verzichten, brachte aber eine gute Truppe aufs Feld.

Zu Beginn sah man davon allerdings nicht allzu viel, so dass der Gegner quasi direkt nach dem Anpfiff zu zwei großen Gelegenheiten eingeladen wurde. Die erste Hunderprozentige klatschte gleich an den Pfosten, die zweite konnte im Anschluss ebenfalls vereitelt werden. Die Vorteile lagen klar bei Großbeeren – es wurde oft gefährliche Räume gegen teilweise überforderte Glienicker angespielt, so dass es stets Gefahr gab. Mit Ungenauigkeiten im Spielaufbau machten sich unsere Jungs auf dem schwierigen Geläuf das Leben auch selbst schwer. So kam es eher unverhofft, dass der gegnerische Keeper unter Druck einen Rückpass im Strafraum aufnahm und Steffen Kube den Freistoß in der 13. Minute zum überaschenden 1:0 im Tor unterbrachte. Damit verschaffte man sich etwas Luft und stand in der Folge auch sicherer im Gesamtverbund. Die Gäste machten sich in der 27. Minute unnötig das Leben schwer als man sich wegen Meckerns unnötig gelb-rot einhandelte und fortwährend in Unterzahl spielen musste. Glienick versuchte dann weitestgehend das Spiel zu verwalten, was nicht immer gelang. Trotzdem kam man zu guten Gelegenheiten als z.B. nach einem Ballgewinn im Mittelfeld steil gespielt wurde und im eins gegen eins gegen den Keeper noch die Feinjustierung im Abschluss fehlte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff kam es aus eigenem Spielaufbau dann zu einer ähnlichen Gelegenheit, die Patrick Ribbecke dann souverän zum 2:0 nutzte.

Nach der Halbzeit war das Spiel spielerisch nicht mehr auf gutem Niveau und bot zu Beginn nur wenige flüssige Aktionen. Die Gäste vergaßen es sich sauber durch die Reihen zu kombinieren und gingen meist ins Dribbling, so dass sich die Heimmannschaft überwiegend aufs Verteidigen und Kontern beschränkte. Robin Sebastian war es in der 66. Minute, der geschickt einen für die Abwehr sehr überraschenden Pass am Großbeerener Torwart vorbei spitzelte. Nach dem 3:0 war die Luft auf beiden Seiten weitestgehend raus. Gegen Ende hatte der Gastgeber noch einige gute Möglichkeiten, wo man sich im Strafraum frei spielte, aber keinen gefährlichen Abschluss aufs Tor brachte.

Unter dem Strich ist festzustellen, dass sich Großbeeren durch den Platzverweis ein wenig selbst geschlagen hat. Hervorzuheben ist die Moral der Glienicker Herrenmannschaft, die so kurz nach dem 120 minütigem Abnutzungskampf nach derart kurzer Regenerationszeit eine derart läuferische und kämpferische Leistung auf den Rasen brachte. Dank unserer Neuzugänge hat Trainer Barkowski die Möglichkeit genutzt den einem oder anderem Spieler vorzeitig eine Pause zu gönnen.

In der nächsten Woche trifft die SG auf Ruhlsdorf II, den aktuellen Tabellenletzten, der heut überraschend einen Punkt beim Zweiten aus Halbe entführte.