Felgentreu

Spielbericht unserer D-Junioren gegen die SG Felgentreu/Ruhlsdorf/Woltersdorf (Gott sei Dank waren nicht noch mehr Ortschaften in der Nähe 🙂 )

Nachdem wir in den bisherigen drei ersten Saisonspielen ungeschlagen blieben erwartete uns am Sonntag ein Gegner anderen Kalibers. die SG stand immerhin auf dem 4. Platz, so dass wir hier von einem Spitzenspiel sprechen konnten. Bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle sowie Ausfälle durch das lange Wochenende waren wir gezwungen, mit einem E-Junioren-Spieler anzutreten. Zu Beginn des Spiels um 10.30 Uhr wurde durch den Trainer  nochmals als kleines Dankeschön an Familie Hannemann für die neuen Trikots ein Mannschaftsfoto mit den Unterschriften aller Spieler übergeben. Die Blumen gab es irgendwann später da der Vorstand zu spät kam. Beim  Auflaufen begrüsste der Schiedsrichter, Dr. Axel Niestle, unser stellvertretender Vereinsvorsitzender, die Gäste sowie unsere Spieler plus Torfrau und Kapitänin. Ich frage mich wirklich woher manche offizielle unseres Vereines ihre Informationen beziehen. Aber zur Leistung des Schiedsrichters kommen wir später noch. Meine Jungs begannen von Anfang an Druckvoll, so dass Finian nach einem schönen Flügellauf von Rober mit super Hereingabe bereits nach 20 Sekunden das 1:0 erzielen konnte. Unsere Mannschaft blieb dran, setzte den Gegner unter Druck, stand hoch und bereits nach 8 Minuten konnte Nils mit einem Fernschuss aus 20 Metern das 2:0 erzielen. Bis zur 20. Minute war daraufhin der Gegner in unserer Hälfte nicht zu sehen. Als unserem Torwart, vielleicht bedingt durch die lange Zeit des Nichtstuns, ein Abschlag misslang der dem Gegner direkt vor die Füsse fiel, gelang es diesem auf 2:1 zu verkürzen. Nur zwei Minuten später schlug der Gegner von der linken Seite eine Flanke in unseren Strafraum. Ein Gegenspieler trat unseren Torwart mit ins Tor und erzielte anschliessend den Ausgleich zum 2:2. Auch bedingt durch zahlreiche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, der jeden unserer Zweikämpfe zu Gunsten des Gegners abpfiff aber selbst Ellenbogenschläge des Gegners, selbst ins Gesicht unserer Spieler, nicht unterband wurden meine Jungs mehr und mehr verunsichert. Sie trauten sich nicht mehr in die Zweikämpfe zu gehen, so dass auf einmal fünf Minuten später das Spiel 2:4 gegen uns stand.

Nach der Halbzeitansprache kamen meine Jungs sofort wieder selbstbewusst auf den Platz, und nahmen das Zepter wieder in die Hand. Nach einem Torschuss, der laut mehrer Zeugen die direkt hinter dem Tor standen, ca. 50 Meter hinter der Linie war, gab Dr. Niestle auch dieses klare Tor nicht. Auf meine Anfrage hin sagte er mir er habe es nicht gesehen. Wenn ein Schiedsrichter schon auf Kleinfeld so wenig sieht dann stell ich mir die Frage, was sieht dieser Schiedsrichter auf Grossfeld?! In der Folgezeit rollte Angriff um Angriff auf das gegnerische Tor, aber auch wie in den Saisonspielen zuvor übertrafen wir uns wieder einmal im Auslassen der Chancen. durch unser offensives Spiel gelangen dem Gegner durch zwei Konter letztendlich noch zwei Tore zum unverdienten 2:6 Sieg. Alles in Allem eine unverdiente Niederlage meiner Jungs, welche durch das Auftreten des Schiedsrichters noch umso trauriger wurde. Auch wenn, wie es im Nachwuchs oft nötig ist, ein Vereinsmitglied unsere Spiele pfeift, erwarte ich keinen Heimbonus. Ein neutraler Schiedsrichter, der sich hier nicht auf Kosten der Kinder profilieren will um zu zeigen wie „souverän“ er doch sei, hilft mir mehr weiter als ein Schiri der bewusst gegen die eigene Mannschaft pfeift  um zu zeigen er sei kein Heimschiedsrichter.

Sorry Dr. Niestle wenn Sie sich angegriffen fühlen sollten, aber das ist meine Meinung und die Meinung der Eltern meiner Kinder sowie aller Zuschauer am Platz (wo ich mich gefreut habe dass diese zu einem D-Junioren-Spiel so zahlreich erschienen waren). Aber nach diesem Spiel kann ich Ihnen versprechen, dass wenn ich beim nächsten Mal keinen Schiri habe ich lieber meine Frau pfeifen lasse. Im übrigen sollte der Vorstand einmal darüber nachdenken dass es a.) nicht meine Aufgabe als Trainer ist mich um einen Schiri zu kümmern und b.) unser nicht vorhandener Nachwuchsleiter vielleicht einmal das Gespräch mit dem zwar an der Spielgemeinschaft beteiligten, aber sich um nichts kümmernden Verein MSV Zossen zu suchen, damit diese unter Umständen wenigstens dazu delegiert werden können für die Heimspiele unserer SPIELGEMEINSCHAFT einen Schiedsrichter zu organisieren.

Nichts desto trotz ist es uns gelungen, auch nach dem 4. Spieltag den zweiten Tabellenplatz inne zu haben. Und mit Sicherheit gehen wir aus dieser Niederlage gestärkt hervor, denn trotz allem wurden uns einige Schwächen aufgezeigt und ich weiss woran ich mit meinen Jungs in Zukunft zu arbeiten habe.

Peter

(Im Original von P.Schnittler)